Tischtennisturnier in Ludwigshafen-Oppau

Von | 9. September 2024

Nach einem größeren Sommerloch gab es endlich wieder ein Tischtennis-Turnier an dem die Brüder Patrick und Nicolai Holzwarth teilnahmen. Tischtennis-Turniere am Wochenende bedeuten immer frühes Aufstehen (07.00 Uhr), sportliches Quälen in der Früh (Spielbeginn 09.00 Uhr), lange Tage (22.30 Uhr wieder zuhause) und insbesondere im Sommer in geschlossenen Hallen – extremes Schwitzen. Ohne größere Ambitionen machten wir uns auf den Weg nach Ludwigshafen-Oppau, da wir beide in den Wochen zuvor nicht so regelmäßig trainierten wie üblich aufgrund von Urlauben und sommerliche Hitze.

Das Ziel: Vorrunde überstehen und dann mal sehen wie es läuft. Das Niveau war sehr für die jeweilige Spielklasse sehr hoch, Patrick war einer der topgesetzten Spieler und Nicolai war im Mittelfeld einsortiert.

Das Besondere an diesem Turnier war der Spielmodus, anders als sonst in Einzelturnieren war dies ein 2er Turnier.

In der Vorrunde war der Spielmodus wie folgt – Die beiden erstgesetzten Spieler einer Mannschaft spielen gegeneinander und die jeweiligen „Zweier“ spielen gegeneinander. Die Mannschaft die als erstes 2 Siegpunkte erreicht, gewinnt das Spiel. Steht es nach den Beiden Einzelspielen 1:1 wird ein Schlussdoppel gespielt und der Sieger gewinnt das Spiel.

 

In das erste Spiel direkt um 09.00 Uhr morgens gingen wir als Favorit. Beide hatten Schwierigkeiten und spielten kein gutes Tischtennis. Patrick gewann das erste Spiel 3:1 und Nicolai konnte einen 1:2 Rückstand noch in einen 3:2 Sieg ummünzen.

Im zweiten Spiel lief es für Nicolai besser und spielte sehr gutes Tischtennis und schlug seinen Gegner glatt mit 3:0. Patrick tat sich noch schwer konnte allerdings seinen Gegner in einem umkämpften Spiel mit 3:1 besiegen.

Im letzten Gruppenspiel waren die Gegner favorisiert, insbesondere die Nr. 2 war punkte-technisch mit der beste Spieler im Turnier.

Patrick konnte seinen Gegner nach 0:2 Rückstand 3:2 besiegen und Nicolai setzte ein Ausrufezeichen in dem er seinen Gegner mit 3:1 besiegte.

Damit haben wir alle 3 Gruppenspiele mit 2:0 gewonnen und uns vorzeitig für das Viertelfinale qualifiziert. Die zweit- und drittplatzierten der Gruppe mussten noch eine Zwischenrunde spielen. Weiterhin wurde ab der K.O. Runde auf 3 Siegpunkte gespielt, d.h. in den ersten Einzelspiele wurde über Kreuz gespielt (1 vs. 2 und 2 vs. 1) sowie das Doppel. Wenn es nicht bereits 3:0 stand spielten noch der 1er gegen den gegnerischen 1er und die jeweiligen 2er spielten gegeneinander.

Nach 4 langen Stunden der Wartezeit stand unser Viertelfinale an gegen einen der Favoriten. Überraschenderweise konnten wir die ersten beiden Einzel gewinnen insbesondere der Sieg von Nicolai gegen den 1er war wichtig, da wir somit ein „Break“ geschafft haben, indem der unterlegene Spieler gewinnt.

Das Doppel verloren wir erwartungsgemäß. Danach machte Patrick in einem hart umkämpften Spiel den Sack zu und gewann mit 3:1.

Im Halbfinale ergab sich erneut dasselbe Bild. Auf dem Papier als schwächere Mannschaft konnten wir beide unser Einzel gewinnen, verloren aber unnötigerweise das Doppel. Somit mussten wir nochmal ran an die Einzelspiele und Patrick gewann dieses Mal glatt mit 3:0 in einem anstrengenden Spiel gegen einen Abwehrspieler.

Uns beiden machte der lange Tage und die Hitze in der Halle zu schaffen. Patrick quälte sich mit Krämpfen in den Beinen und Nicolai mit Blasen an den Füßen und körperlicher Müdigkeit.

Das Finale begann gegen 18.30 Uhr. Patrick konnte sein Spiel mit 3:1 gewinnen während Nicolai klar mit 3:0 verlor. Auch wenn wir unser bestes Doppel an dem Tag spielten, reichte die Leistung nicht um das beste Doppel des Turniers zu schlagen, somit lagen wir mit 1:2 zurück und musste beide Einzel gewinnen. Patrick holte nochmal das letzte aus seinem Körper raus und gewann wieder mit 3:1, somit stand es 2:2 und das letzte Spiel des Tages entschied über Turniersieg oder 2. Platz.

Nicolai konnte im Finale nicht mehr an seine vorherige gezeigte Leistung anknüpfen und verlor mit 1:3.

 

Nach Ende des langen Tages stand ein zweiter Platz, zwei Dubbengläser und 80 EUR Preisgeld zu Buche.

Den Abend ließen wir dann bei einem gemeinsamen Bier und Abendessen ausklingen und ärgerten uns über die vergebene Chance eines Turniersiegs.