Ein spannungsgeladenes Marathon-Spiel erlebte die erste Mannschaft gestern Abend in Graben. Sieben emotionale Fünfsatzspiele, ein nervenaufreibendes Schlussdoppel und eine aus unserer Sicht leider nicht gelungene Aufholjagd ließen das Tischtennisherz an diesem Abend höher schlagen. Um 23:50 Uhr verwandelte das Grabener Schlussdoppel seinen Matchball zum letzten Punkt des Abends, so dass wir letztendlich mit einer unglücklichen 9:7-Niederlage die Heimreise nach Zeutern antreten mussten. Vor diesem Spieltag befand sich der Gastgeber auf dem vorletzten Tabellenplatz der Kreisliga B, was hauptsächlich daran liegt, dass sie bisher in jedem ihrer Spiele mit Ersatz antreten mussten. Wie es das Schicksal so wollte, traten die Grabener gestern das erste Mal in Bestbesetzung an, in der sie sicherlich ein Kandidat für höhere Tabellenregionen wären.
Über weite Strecken des Abend lief die erste Mannschaft einem Rückstand hinterher. Zur Halbzeit stand es 6:3 für Graben. Nachdem wir wenig später sogar mit 8:4 in Rückstand gerieten, zeichnete sich ein baldiges Ende ab. Die Mannschaft bewies jedoch wieder einmal, dass die Moral in der Mannschaft mehr als intakt ist und konnte den Spielstand noch einmal auf 8:7 verkürzen, ehe unser Schlussdoppel Marcus Erb/Gerd Michenfelder (1:3 gegen Lang/Gamer) das Nachsehen hatte.
In einer sehr guten Verfassung präsentierte sich an diesem Abend Marcus Erb, der im vorderen Paarkreuz sowohl gegen Kammerer (3:0), als auch später gegen Lang (3:2) seine beiden Spiele gewinnen konnte. Nicht ganz die gute Form der letzten Wochen hatte an diesem Spieltag Daniel Knaus, der gegen Kammerer und Lang jeweils beide Spiele unglücklich im fünften Satz abgeben musste. Unser mittleres Paarkreuz hatte es gegen die Grabener Noppenspezialisten schwer. Lediglich Dominik Mago konnte mit seinem 3:1-Sieg gegen Auer einen Punkt beisteuern.
Einen sehr guten Eindruck hinterließ unser hinteres Paarkreuz. Nachdem Emil Flöß in den letzten Spielen oftmals im fünften Satz das Nachsehen hatte, bewieß er gestern wahre Nervenstärke und bezwang zuerst Gamer, später dann Lauinger jeweils im fünften Satz. Eine bärenstarke Leistung lieferte auch unser Ersatz Tobias Stengel ab. Nach bereits guter Leistung im ersten Spiel (1:3 gegen Lauinger) bewies er, dass wir uns jederzeit auf ihn verlassen können. Im Hinterkopf, dass die Mannschaft mit einer weiteren Niederlage seinerseits als Verlierer nach Hause fahren würde, ließ er sich auch von einem 0:2-Satzrückstand gegen Gamer nicht beeindrucken und konnte das Spiel im fünften Satz noch zu seinen Gunsten drehen.
Gesamter Spielbericht: Hier