Das Spiel beim Tabellenzweiten in Karlsdorf war für die Spieler der ersten Mannschafts nach dem Obergrombach-Spiel und den Vereinsmeisterschaften bereits der dritte Tischtennis-Einsatz innerhalb von nur vier Tagen. Leichte Verschleißerscheinungen und Motivationsprobleme waren einigen Spielern durchaus anzusehen. Letztendlich war es aber der enorm hohen Qualität unseres Gegners geschuldet, dass dieses deutliche Ergebnis für uns nicht ganz überraschend zustande kam.
Passend zum Spielbeginn setzte über Karlsdorf ein Gewitter mit lauten Donnerschlägen ein. Ein Bild, das Symbolcharakter hatte, denn wie ein Unwetter fegten die Karlsdörfer an diesem Abend über uns hinweg. Diesem Unwetter trotzten lediglich Marcus Erb, Patrick Holzwarth und Emil Flöß, die ihren Gegner in den fünften Entscheidungssatz zwangen. Gerade Emil Flöß zeigte wieder, dass sein Erfolg bei den Vereinsmeisterschaften kein Zufall war. In einem mehr als sehenswerten Angriff/Abwehr-Duell brachte er seinen Gegner Matthias Zirm ins Wanken und an den Rand einer Niederlage.
Ein hübscheres Ergebnis wäre durchaus möglich gewesen. Wie schon gegen Obergrombach, als wir alle vier Fünfsatzspiele verloren, gingen auch an diesem Abend alle drei an den Gegner. Hier zeigt sich wieder die alte Weisheit: Wenn du unten stehst, verlierst du eben solche knappen Spiele.